Hommage aux Beatles – Milan Svoboda & Les Sirènes

Hommage aux Beatles – Milan Svoboda & Les Sirènes

WEModern Jazz

Sa. 14.03.2015 - 20:00 Uhr

Hommage aux Beatles

Milan Svoboda / CZ – Les Sirènes / D

Ein Kooperationsprojekt des ‚Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds‘

Milan Svoboda – piano
Les Sirènes :
Freya Deiting – voline Dagmara Daniel – violine Christine Hanl – viola Jelena Likusic – violoncello

Was passiert wenn sich Tschechiens wichtigster Jazzmusiker das Oeuvre der erfolgreichsten Rock- und Pop Gruppe Großbritanniens, den Beatles vornimmt und deren Hits für klassische Streichinstrumente arrangiert, für ein Streichquartet aus dem Lande der klassischen Musik?
Ein Konzertabend, der Sie überraschen wird!
Milan Svoboda, international gefragt als Jazz Pianist, Arrangeuer , Big Band Leiter und Komponist mit der Veröffentlichung seiner „Hommage aux Beatles“ ein Kunstgriff gelungen, der seinesgleichen sucht:
Unzählige Male schon sind die Stücke der ersten „boy group“ des modernen Musikbusiness‘ gecovert, verändert und arrangiert worden, aber die Kombination von einem frisch solierenden Jazz Piano mit einem exquisitem klassisch-poppigen Streicherklang – der sich so übrigens auch oft in den Originalen wiederfindet – ist innovativ und authentisch zugleich!
Svoboda, geboren in den 50er Jahren in Tschechien – wichtigster Botschafter seines Landes in Sachen Jazz – zeigt in seinen Arrangements viel Gespür für die Atmosphäre, in der die Songs in den 60er Jahren in und um die Industriestadt Liverpool herum entstanden sind. Ganz ähnlich dem Ruhrgebiet in dieser Zeit ging es um alltägliche Dinge im Leben der Arbeiterfamilien – aber in erster Linie auch um die Jugend und das Ausbrechen aus bis dahin geltenden Verhaltens- und Geschmacks-Regeln.

Les Sirènes, das Dortmunder Frauen Streichquartett, spielte bereits im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 mit der Jazz-Legende Dennis Rowland / USA und dem East West European Jazz Orchestra / TWINS 2010. Auch bei diesem Programm stellen die vier europaweit ausgebildeten Musikerinnen unter Beweis, dass ihr exquisiter klassischer Streicherklang jederzeit aufbrechen kann zu modernen rockig-jazzigen Sounds.
Frisch und unverfälscht kombinieren Freya Deiting (vl), Dagmara Daniel (vl), Christine Hanl (vla) und Jelena Likusic (vc) ihre vielfältigen musikalischen Erfahrungen und genießen ihr lebendiges Zusammenspiel: Frauenpower auf 16 Saiten mit gleichzeitig hoher Sensitivität für den Klang. Les Sirènes setzen bei ihrer Hör-Verführung auf Vielfältigkeit und Ausdruck: sei es feinste Klassik, Tango nuevo, Jazz, Rock, Pop oder Anleihen aus der World Music: die Zuhörer erleben ein phantastisch aufeinander eingespieltes Ensemble mit Sinn für Überraschungen und Humor und dem besonderen Markenzeichen die feinen Momente der Musik auf berührende Art und Weise zum Klingen zu bringen .

Milan SvobodaMilan Svoboda, geboren in den 50er Jahren in Tschechien – wichtigster Botschafter für sein Land in Sachen Jazz – wuchs in einer musikalischen Familie auf. Er absolvierte eine Orgelausbildung am Prager Konservatorium, studierte Musik an der Karls-Universität Prag und Komposition an der Akademie der musischen Künste in Prag und am Berklee College of Music. 1974 gründete er die bis heute wichtigste Jazzformation und das Herzstück der Prager Jazz Szene , die Prague Big Band , welche sich an den von Don Ellis entdeckten Möglichkeiten des Bigband-Sounds orientierte und international weite Anerkennung fand. Ab 1979 entwickelte er sein Quartett, das auf Tourneen oftmals durch den renimmierten Tenorsaxophonisten Tony Lakatos ergänzt wurde.
Als Dirigent und Arrangeur leitete er ab 1985 eine gemischte tschechisch-polnische Big Band, die mit herausragenden Solisten aus beiden Ländern besetzt war. Mit seinem 1988 gegründeten Contraband Jazz Orchestra feierte er zahlreiche Erfolge auf vielen Festivals weltweit.
Svoboda gastierte mit seinen Big Bands, seinem Quartett und als Solist in ganz Europa und spielte zahlreiche Alben ein. Er komponierte Musicals, schrieb zahlreiche Ballett- und Theatermusiken und verfasste die Musik für Filme von Samuel Fuller (Day of Reckoning, 1990) und Karel Kachyňa (The Last Butterfly, 1991). Svoboda komponierte klassische Orchesterwerke wie ein Concerto Grosso für Violine, Klavier und Streichorchester und ein Doppelkonzert für Klavier, Violine und Streichorchester. Des Weiteren wirkte er an großen Musicalproduktionen mit, etwa der Prager Inszenierung von „Les Miserables“. Deutsch-Tschechischer ZukunftsfondsHeute ist er Professor für Komposition und Jazzharmonie am Jaroslav-Ježek-Konservatorium in Prag und leitet dessen Jazz Orchestra. Seit 2006 ist er Dirigent und künstlerischer Leiter des neu formierten Rudolfinum Jazz Orchester, das aus Mitgliedern der Tschechischen Philharmonie und führenden Jazzsolisten besteht.

NRWDas Konzert wird gefördert durch den ‚Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds‚.




Der Jazzclub Henkelmann öffnet seine Türen immer 30 Minuten vor Konzertbeginn,
außer bei Discoveranstaltungen.

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